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Vortragende

Mag.a Dr.in Doris Allhutter, Institut für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

 

„‚Interfacing with the User’: 3D-Sex-Simulatoren und das kollektive Körperimaginäre

Mit der Entwicklung von vollständig computergenerierter Pornografie ist seit einigen Jahren eine veränderte Ästhetik des Pornografischen im Entstehen. In der Codierung von  3D-Animationen oder interaktiven Sex-Simulatoren werden pornografische Konventionen sowie kulturelle Imaginationen über Geschlecht, Sexualität und die Erogenität von Geschlechtskörpern aktiviert und zugleich verändert. Wie wirken diese synthetischen Bilder und interaktiven Aneignungsprozesse auf leibliches Empfinden und Körpererfahren? Mit welchen medienspezifischen Strategien spricht 3D-Pornografie die visionären Kapazitäten des Körpers an und kommt es dabei zu einer affektiven Verinnerlichung eines spezifischen Körperimaginären?

Kurzbiographie

Doris Allhutter ist Politikwissenschaftlerin und arbeitet am Institut für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ihr Forschungsfokus liegt auf politischen Implikationen von Informationstechnologien und soziotechnologischen Software-Entwicklungsprozessen.

Weitere Information
http://www.oeaw.ac.at/ita

Publikationen (Auswahl)

  • Allhutter, Doris: Dispositive digitaler Pornografie. Zur Verflechtung von Ethik, Technologie und EU-Internetpolitik, Frankfurt/New York: Campus, 2009
  • Allhutter, Doris: ‚Intricate hip movements’, ‚Girl-on-girl action’ und ‚Café au Lait’: Geschlechterdifferenz, Heteronomativität und rassisierende Strategien in der Herstellung digitaler Pornografie, in: Handbuch: Pornografisierung der Gesellschaft Martina Schuegraf und Angela Tillmann (Hg.), Konstanz: UVK, im Erscheinen.
  • Allhutter, Doris: Der ‚Mainstream-Spieler’ als Kreativitätshindernis: Was Geschlechterdiskurse mit der Qualität von Computerspielen zu tun haben, in: Petra Grimm und Raffael Capurro (Hg.): Computerspiele - Neue Herausforderungen für die Ethik?, Schriftenreihe Medienethik, Band 8, Stuttgard: Franz Steiner Verlag, 93-108, 2010.
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